Bohnen sind eine vielseitige und nahrhafte Zutat, die in vielen Küchen weltweit verwendet wird. Es gibt zahlreiche Bohnenarten, jede mit ihren eigenen besonderen Eigenschaften und Geschmacksprofilen. Von den klassischen grünen Bohnen bis hin zu exotischeren Sorten wie Adzukibohnen oder Pintobohnen, jede Bohnensorte bringt etwas Einzigartiges auf den Tisch. Die Auswahl der richtigen Bohnensorte kann den Geschmack und die Textur eines Gerichts erheblich beeinflussen.
Grüne Bohnen, auch als Haricots Verts bekannt, sind wohl die bekannteste Bohnensorte in europäischen Küchen. Sie sind knackig, haben einen milden Geschmack und sind besonders vielseitig einsetzbar. Schwarze Bohnen hingegen haben einen intensiveren Geschmack und eine cremigere Textur, wodurch sie sich hervorragend für Eintöpfe und mexikanische Gerichte eignen. Kidneybohnen sind eine weitere beliebte Sorte, die oft in Chilis und Salaten verwendet wird. Ihr leicht süßlicher Geschmack und ihre feste Konsistenz machen sie zu einer idealen Ergänzung für herzhafte Gerichte.
Neben diesen gängigen Sorten gibt es noch viele andere Bohnenarten wie Limabohnen, Edamame oder die kleineren Mungbohnen. Jede dieser Sorten hat ihre eigenen Vorzüge und kann je nach Rezept und persönlichem Geschmack ausgewählt werden. Es lohnt sich, verschiedene Bohnenarten auszuprobieren und zu entdecken, welche am besten zu den eigenen kulinarischen Vorlieben passen.
Die richtige vorbereitung für das kochen
Die Vorbereitung von Bohnen vor dem Kochen ist entscheidend, um das beste Ergebnis zu erzielen. Eine der ersten Überlegungen dabei ist das Einweichen der Bohnen. Während frische Bohnen wie grüne Bohnen oder Butterbohnen direkt gekocht werden können, müssen getrocknete Bohnen in der Regel eingeweicht werden. Dies hilft nicht nur, die Kochzeit zu verkürzen, sondern macht die Bohnen auch leichter verdaulich.
Einweichen oder nicht einweichen?
Getrocknete Bohnen wie Kidneybohnen oder schwarze Bohnen sollten mindestens 8-12 Stunden in Wasser eingeweicht werden. Das Einweichen hilft, einige der schwer verdaulichen Zucker zu entfernen, die Blähungen verursachen können. Für diejenigen, die es eilig haben, gibt es auch die Schnell-Einweich-Methode: Die Bohnen werden in einem Topf mit Wasser zum Kochen gebracht und dann 1-2 Stunden stehen gelassen. Danach sollten sie gründlich abgespült werden.
Tipptopp tricks zum entschälen
Einige Bohnensorten wie dicke Bohnen oder Favabohnen besitzen eine zähe Schale, die vor dem Kochen entfernt werden sollte. Ein einfacher Trick hierbei ist das Blanchieren der Bohnen: Die Bohnen werden kurz in kochendes Wasser gelegt und dann sofort in Eiswasser abgeschreckt. Dies erleichtert das Entfernen der Schale erheblich. Alternativ können die Bohnen auch roh geschält werden, was jedoch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Schonendes garen für besten geschmack
Sobald die Bohnen vorbereitet sind, geht es ans Kochen. Dabei gibt es verschiedene Methoden, um das beste Aroma und die optimale Textur zu erzielen. Das schonende Garen ist besonders wichtig, damit die Bohnen ihren Geschmack behalten und nicht matschig werden.
Eine beliebte Methode ist das Blanchieren, besonders für grüne Bohnen oder Butterbohnen (hoe lang boterboontjes koken). Dabei werden die Bohnen für etwa 3-5 Minuten in kochendes Wasser gelegt und danach sofort in Eiswasser abgeschreckt. Dies bewahrt nicht nur den knackigen Biss der Bohnen, sondern auch ihre leuchtend grüne Farbe.
Kochzeiten variieren je nach Bohnensorte. Zum Beispiel benötigen dicke Bohnen (hoe lang kook je tuinbonen) etwa 10-15 Minuten Kochzeit, um zart zu werden. Schwarze oder Kidneybohnen hingegen müssen oft bis zu einer Stunde gekocht werden, bevor sie weich genug sind. Es ist wichtig, die Kochzeiten genau im Auge zu behalten und die Bohnen regelmäßig zu testen.
Konservierungsmethoden im überblick
Bohnen können auf verschiedene Weisen konserviert werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Eine einfache Methode ist das Einfrieren (gekookte bonen invriezen). Dazu werden die gekochten oder blanchierten Bohnen abgekühlt und in luftdichten Behältern oder Gefrierbeuteln eingefroren. So bleiben sie mehrere Monate haltbar und können bei Bedarf schnell aufgetaut und verwendet werden.
Eine weitere Methode ist das Einmachen oder Einwecken. Hierbei werden die gekochten Bohnen zusammen mit einer Salzlösung in sterilisierte Gläser gefüllt und luftdicht verschlossen. Diese Methode erfordert etwas mehr Aufwand, sorgt aber dafür, dass die Bohnen bis zu einem Jahr haltbar bleiben.
Tipps für die lagerung und haltbarkeit
Frische Bohnen sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden und innerhalb von 2-3 Tagen verbraucht werden. Um die Frische länger zu erhalten, können sie auch in einem feuchten Tuch eingewickelt werden. Getrocknete Bohnen hingegen sollten an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden und sind bis zu einem Jahr haltbar.
Beim Einfrieren von gekochten Bohnen (gekookte bonen invriezen) ist es wichtig, diese zunächst vollständig abkühlen zu lassen und dann portionsweise einzufrieren. So kann man bei Bedarf immer nur die benötigte Menge auftauen und vermeiden, dass die restlichen Bohnen an Qualität verlieren.
Egal ob frisch, getrocknet oder konserviert – mit diesen Tipps bleibt der Geschmack der Bohnen erhalten und sie können vielfältig in der Küche eingesetzt werden.